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Geschlechtsverkehr (n.m.)
Akt, Begattung, Beischlaf, Coitus, Geschlechtsakt, intime Beziehung, Intimverkehr, Kohabitation, Koitus, Kopulation, Liebesspiel, Liebesvereinigung, Liebesverkehr, Nummer, Schäferstündchen, Sex, Unzucht, Vereinigung, Verkehr
Voir aussi
Geschlechtsverkehr (n.m.)
↘ begatten, beschlafen, kopulieren ↗ anschrauben, bumsen, den Geschlechtsverkehr ausüben, festschrauben, fremdgehen, Geschlechtsverkehr haben, ins Bett gehen mit, ins Bett steigen mit, kohabitieren, koitieren, Liebe machen, lieben, mit … schlafen, Rummachen, schlafen, schlafen mit, schrauben, sich lieben, treiben, verkehren
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⇨ Durch Geschlechtsverkehr übertragene Chlamydieninfektion an sonstigen Lokalisationen • Durch Geschlechtsverkehr übertragene Chlamydienkrankheiten • Durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten durch Chlamydia trachomatis • Durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten, nicht näher bezeichnet • Geschlechtsverkehr haben • den Geschlechtsverkehr ausüben
Geschlechtsverkehr (n.)
excès de plaisirs sexuels (fr)[Classe]
Beischlaf; Koitus; Kopulation; Geschlechtsverkehr; Geschlechtsakt; Coitus; Paarung; Konjugation[ClasseHyper.]
Beischlaf; Koitus; Kopulation; Geschlechtsverkehr; Geschlechtsakt; Coitus[ClasseHyper.]
activité sexuelle, cul, sexe, sexualité, vie sexuelle (fr)[Hyper.]
anschrauben, beischlafen, bumsen, den Geschlechtsverkehr ausüben, festschrauben, ficken, Geschlechtsverkehr haben, ins Bett gehen mit, ins Bett steigen mit, kohabitieren, koitieren, Liebe machen, lieben, mit … schlafen, paaren, Rummachen, schlafen, schlafen mit, schrauben, sich lieben, treiben, verkehren - fremdgehen, koitieren[Nominalisation]
begatten, beischlafen, beschlafen, bumsen, ficken, kopulieren, paaren - coïtal (fr)[Dérivé]
Wikipedia
Geschlechtsverkehr (Geschlechtsakt, Koitus, Kopulation, Kohabitation, Beischlaf) bezeichnet in seinem heteronormativen Verständnis lediglich die sexuelle Vereinigung, bei der die Frau den erigierten Penis des Mannes in ihrer Vagina aufnimmt (Vaginalverkehr). Seit der zunehmenden Anerkennung weiterer sexueller Praktiken wird der Begriff auch für die Penetration oder intensive Stimulation der Geschlechtsorgane bei sexuellen Kontakten verschiedenster Ausprägung verwendet sowie in einem nicht ausschließlich die primären Geschlechtsorgane betreffenden Kontext, bei dem man gelegentlich von Oralverkehr als einer Form des Geschlechtsverkehrs spricht.
In beiden Fällen kann es bei beiden Geschlechtern zum Orgasmus (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel mit einem Samenerguss einhergeht. Der vaginale Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit Samenerguss des Mannes ist in der Regel die Voraussetzung für eine natürliche Zeugung von Nachkommen.
Sie wird durch die Befruchtung erreicht, bei der sich im weiblichen Körper beim Menschen meist nur je eine männliche und weibliche Keimzelle (Spermium und Eizelle) vereinen und eine Zygote formen, aus der später ein Embryo entsteht. Diese eigentliche Befruchtung findet einige Zeit (bis einige Tage) nach dem Geschlechtsverkehr statt, Voraussetzung ist das Vorhandensein einer befruchtungsfähigen Eizelle und die erfolgreiche Wanderung der Spermien im Körper der Frau. Der Geschlechtsverkehr bewirkt biologisch weiterhin Auslese, Vermischung, Fehlerkorrektur, Empfang und Weitergabe der Geninformation.
Inhaltsverzeichnis |
Wegen seiner Fortpflanzungsfunktion wird der Geschlechtsverkehr in allen Gesellschaften als normativer Akt des Sexuallebens zwischen Mann und Frau angesehen. Je nach Sexualmoral kann eventuell die Ehe zwischen den Sexualpartnern als moralische Vorbedingung für den Geschlechtsverkehr angesehen werden und vorehelicher Geschlechtsverkehr geächtet sein. Außerdem wird in vielen Gesellschaften der Geschlechtsverkehr zwischen engen Verwandten (Inzest) als unmoralisch geächtet. Neben der unterschiedlichen gesellschaftlichen Einordnung wird der Koitus vom Mann als auch von der Frau in der Regel als Teil des umfassenderen Sexuallebens verstanden, das daneben auch andere Formen körperlicher Zärtlichkeiten umfasst.
Geschlechtsverkehr wird oft Sex genannt, wobei dieser Begriff aber noch viele andere Bedeutungen hat und sich im weiteren Sinne auf alle zwischenmenschlichen Handlungen bezieht, die der sexuellen Befriedigung dienen. Der Umgang mit sexuell relevanten Begriffen und den mit ihnen verbundenen Praktiken und Ideen ist aufgrund besserer Aufklärung in den letzten Jahrzehnten liberaler geworden. Auch aufgrund neuer Verhütungsmethoden und gewandelter Moralvorstellungen hat sich die Sexualität weit von einem bloßen Akt der Reproduktion entfernt und gleicht heute in einigen Kulturen eher einem Vergnügen mit starker sozialer Funktion.
Der Mensch gilt biologisch als die einzige Art, die ihn einer bewussten Willensentscheidung unterwirft.[1] Die Vergewaltigung – der gegen den Willen des Partners herbeigeführter Geschlechtsverkehr – ist in praktisch allen Ländern strafbar, in Schweden können sogenannte „Freier“ (Kunden von Prostituierten) bestraft werden.
Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (Koitushäufigkeit) beim Menschen hängt stark von der Stärke des individuellen Sexualtriebs und der Verfügbarkeit bzw. dem Sexualtrieb des Partners ab. Der Mensch verfügt über stimulierende Hormone, die, wie zum Beispiel das Testosteron, zu verstärktem Verlangen und Risikobereitschaft führen können. Selbstdisziplin erfordernde Aktivitäten wie zum Beispiel Sport und intensiv betriebene Hobbys können zu verringertem Sexualtrieb führen. Auch das Stresshormon Adrenalin kann den Abbau von Sexualhormonen bis hin zur Impotenz bewirken.
Die Bandbreite liegt zwischen mehrmals pro Tag und nie. In der gesamten Breite kann sowohl Zufriedenheit als auch Unzufriedenheit vorliegen – es gibt somit keine Norm oder eine „gesunde“ Frequenz. Verschiedene Studienergebnisse[2] ergaben eine durchschnittliche Häufigkeit von zwei- bis dreimal pro Woche in den meisten Liebesbeziehungen. Alle derartigen Studien sind jedoch mit einer großen Unsicherheit behaftet, da sie nicht objektiv erhoben werden können.
Der erste Geschlechtsverkehr geschieht oft während der Pubertät. Eine Studie unter fünfzehnjährigen Jugendlichen aus 24 Ländern ergab, dass zwischen 14,1 % (Kroatien) und 37,6 % (England) der Befragten Koitus praktiziert hatten.[3] Im Alter nimmt mit sinkendem Geschlechtstrieb auch die Koitushäufigkeit ab. Zwischen Männern und Frauen lässt sich ein Unterschied des Koituswunsches mit dem Alter feststellen: Der männliche Sexualtrieb ist im Jahrzehnt nach der Pubertät am höchsten, der weibliche oft im dritten und vierten Lebensjahrzehnt. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass regelmäßiger und befriedigender Vollzug des Geschlechtsverkehrs bis ins hohe Alter möglich ist und ältere Studien zur Koitusfrequenz im hohen Alter hinterfragt werden müssen.
Die Dauer des Geschlechtsverkehrs kann von wenigen Sekunden (häufig bei unerfahrenen Paaren durch frühe Ejakulation) bis zu vielen Stunden reichen. Zwischen Penetration und Ejakulation vergehen durchschnittlich fünf bis sechs Minuten. Die (erste) Ejakulation muss aber nicht zwingend den Endpunkt des Geschlechtsverkehrs bedeuten.
In einer Studie der Universität Koblenz-Landau wurde im Jahr 2000 bekannt, dass 82 Prozent aller Katholiken und 81 aller Protestanten den Geschlechtsverkehr als wichtig ansehen.[4]
Störungen der männlichen und weiblichen Libido haben vor allem psychische Ursachen.[5] Grund, den Geschlechtsverkehr auszuüben, ist neben Lust und Freude oft auch ein Kinderwunsch; in diesem Falle wird manchmal ein eventuell fehlendes Verlangen – speziell zur Zeit des Eisprungs der Frau – bewusst überwunden.
Die Koituspartner empfinden dann den Geschlechtsakt zuweilen eher als Last denn als Lust. Liegt bei Kinderwunsch eine Unfruchtbarkeit vor, kann das Sexualverhalten durch die damit verbundenen Behandlungsmaßnahmen oder daraus resultierenden psychischen Probleme störend beeinflusst werden.[1]
Organische Fehlbildungen (Abweichung des Penis von der geraden Linie) können den Geschlechtsakt unmöglich machen bzw. nur mit bestimmten Partnerinnen zulassen, sind aber teilweise durch einen operativen Eingriff korrigierbar.
Der Geschlechtsverkehr im engeren Sinne wird fachsprachlich auch als Beischlaf, Beiwohnung, Koitus (Coitus), Kohabitation und Begattung bezeichnet.
In manchen Bereichen wird der, früher vor allem in der Medizin verwendete, lateinische Begriff coitus verwendet oder aus Angaben übernommen, besonders mit näher definierenden Zusätzen:
Sexuelle Handlungen ohne ein Eindringen des Penis werden unter dem Begriff Petting geführt.
Juristisch unterscheidet man zwischen:
Zusätzlich gibt und gab es:
Im Strafrecht ist auch der Versuch strafbar. Es muss daher beim Beischlaf und bei beischlafähnlichen Handlungen nicht zum Eindringen oder gar zu einem Samenerguss gekommen sein. Wichtig ist der auf das Eindringen gerichtete Vorsatz. Andererseits muss es sich um mehr als eine bloß flüchtige, sexual sinnbezogene Berührung handeln. Das Alter bis zu dem sexuelle Handlungen oder Geschlechtsverkehr verboten sind, wird Schutzalter genannt.
Hochsprachlich werden häufig Begriffe wie „sich vereinigen“ oder „vereinen“, umschreibend „geschlechtlichen Verkehr haben“ verwendet. Seltener wird im übertragenen Sinne auch von „sich lieben“ gesprochen.
In der Umgangssprache wird unter anderem der heute als vulgär geltende Ausdruck „ficken“ verwendet. Der Begriff „vögeln“ stammt vom mittelhochdeutschen Wort vogelen ab, was „Vögel fangen“ beziehungsweise „Begatten von Vögeln“ bedeutet.[11] Seit Ende der 1990er Jahre erlebt der aus dem Kölner Dialekt stammende Begriff „poppen“ einen Aufschwung. Er hat vielfach den seit den 1960er Jahren gebräuchlichen Begriff „bumsen“ abgelöst, der wiederum an die Stelle des „rumsen“ der 1930er Jahre getreten war. Die letztgenannten Begriffe werden nicht als so abwertend wie „ficken“ angesehen.
Bei Begriffen mit Umschreibung haben sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die als nicht anstößig geltenden umgangssprachlichen Phrasen „miteinander ins Bett gehen“, „miteinander schlafen“ eingebürgert. Weniger gebräuchlich ist der aus dem Englischen („to make love“) beziehungsweise Französischen („faire l’amour“) übersetzte Ausdruck „Liebe machen“. Im Englischen ist „to make love“ die am häufigsten verwendete nicht anstößige umgangssprachliche Phrase, um den Geschlechtsakt zu umschreiben.
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